Begeben Sie sich in gute Gesellschaft
Umgeben Sie sich mit Persönlichkeiten, die dort sind, wo Sie hinwollen. Nehmen Sie an Veranstaltungen teil, die Ihre Zielgruppen oder potenzielle Kooperationspartner besuchen. Mischen Sie sich unter Menschen, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen können: als Fürsprecherinnen, Mentoren oder Impulsgeberinnen. Besonders für frischgebackene Solopreneure gilt: Wagen Sie sich auf das Terrain Ihrer Traumkunden anstatt sich immer wieder auf Gründerpartys die Füße platt zu treten.
Wer das Feld seines Ideals kultiviert, lädt die Chance ein, über sich selbst hinauszuwachsen.
Das funktioniert auch virtuell: Hören Sie Podcasts, besuchen Sie Web-Meetings und schauen Sie YouTube-Videos von Menschen an, die etwas zu sagen haben. Schreiben Sie die Referenten und Speakerinnen an und vernetzen Sie sich. Abonnieren Sie deren Beiträge in den sozialen Medien. Wenn Sie besonders angetan sind: Bringen Sie Ihre wertschätzenden Zeilen zu Papier und stellen Sie Ihren Brief per Post zu. Verlassen Sie sich auf Ihren Spürsinn, ob Sie Ihre persönliche Slow-Mail handschriftlich verfassen oder maschinell aufsetzen.
Nutzen Sie die enorme Reichweite der Online-Community
Kommentieren Sie. Und äußern Sie sich zu den Kommentaren anderer Follower respektvoll und fundiert.
Wenn Sie ein Kontakt besonders interessiert: Verabreden Sie sich live und online, um von Monitor zu Monitor miteinander ins Gespräch zu kommen. Zeit und Wissen zu schenken, ist pure Wertschätzung.
Die Chancen stehen gut, dass Sie auf Personen stoßen, deren Werte und Interessen sich mit Ihren Idealen decken. Oder Sie verbinden sich mit Menschen, die Ihren Zielkunden andere Angebote unterbreiten als Sie.
Fischen Sie in einem Teich, in den Sie künftig öfter oder ganz eintauchen wollen. Gehen Sie in die Tiefe und den Magnetthemen auf den Grund, die dort Gewicht haben. Verankern Sie Ihre persönlichen Werte in Ihrem Bewusstsein und bekennen Sie, wofür Sie stehen.
Zwei Frauen haben mich im Lockdown unabhängig voneinander angeschrieben, die beide freiberuflich für Kanzleien arbeiten. Sie seien im Netz auf mich gestoßen und möchten sich gerne austauschen, um meine Sicht auf ihr Business zu hören. Einmal ging es darum, welche Sorgen und Nöte Kanzleien haben, wenn es um Mitarbeiterführung und Recruiting geht. Das andere Mal stand die Frage im Fokus, wie es Soloselbstständigen gelingt, mit guter Öffentlichkeitsarbeit und eigenen Veröffentlichungen die Zielgruppe zu erreichen. Mir haben die Gespräche menschlich und fachlich viel Spaß gemacht und ich habe Neues gelernt; auch, wie leicht es trotz räumlicher Distanz gelingen kann, sich qualifiziert und bereichernd miteinander zu vernetzen. Kurzum: Nur Mut, gehen Sie auf andere zu und sprechen Sie klar aus, was Sie beschäftigt.
Mischen Sie sich unter Gleichgesinnte
Beteiligen Sie sich an Initiativen oder unterstützen Sie Aktivitäten, die Ihre Leidenschaft nähren. Filtern Sie nicht nur nach beruflichen Interessen. Wenn Sie einen Kochkurs belegen, mit anderen post coronam gärtnern oder sich einer Wandergruppe anschließen, treten Sie automatisch entspannter auf. Warum? Sie legen Ihren Business-Habitus ab.
Mein Tipp für alle, die Small Talk fürchten: Nutzen Sie möglichst oft Gelegenheiten in der Freizeit, um mit anderen ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
Probieren Sie es aus. Lerrnen Sie von anderen und erleben Sie, wie leicht Networking sein kann. Wie das gelingt?
Interessieren Sie sich für andere und öffnen Sie sich
Beleben Sie den Austausch zugewandt: Würdigen Sie die Stärken oder Aktivitäten anderer und stellen Sie Fragen. Beziehen Sie Position. Teilen Sie kuriose, lehrreiche und humorvolle Erlebnisse und bauen Sie wertschätzend die Brücke zu Ihrem gemeinsamen Thema. Hören Sie aufmerksam zu und fragen Sie ehrlich interessiert nach. So öffnen Sie guten Gesprächen Tor und Tür. Genauso wichtig: Schildern Sie aufrichtig, was Sie tun. Erzählen Sie über Projekte, die Sie initiieren. Teilen Sie Ihre Leidenschaft und bleiben Sie wachsam. Nehmen Sie wahr, wie die oder der andere das Gehörte wahrnimmt. Wenn Sie Aufmerksamkeit wecken: Holen Sie die Meinung Ihres Gegenübers ein. Oder Sie spielen den Ball wieder zurück und fragen nach Parallelen. Dann springt der Funke der Begeisterung wie von selbst über.
Ein Muss: Sprechen Sie positiv über sich, Ihre Kunden und Geschäftspartner. Jammern Sie nicht. Kultivieren Sie Wertschätzung in Ihrer Sprache. So heißen Sie Begegnungen willkommen, die unter die Haut gehen.
Nicht vergessen: Tauschen Sie Kontaktdaten aus oder vernetzen Sie sich online. So bleiben Sie in Erinnerung und sind später in der Lage, den roten Faden wieder aufzunehmen. Bekanntlich ist die Welt ein Dorf. Jede und jeder kennt irgendjemanden, der jemanden kennt und so weiter. Aufrichtiges Networking ist für gute Überraschungen bekannt.
Lesen Sie nächte Woche in Teil 3 meiner Networking-Blogpostserie
Worauf schwören Sie beim Netzwerken?
Was haben Sie aus schlechten Erfahrungen gelernt?
Schreiben Sie mir oder beteiligen Sie sich an dem Austausch auf LinkedIn zu meiner Frage: Was zeichnet gutes Netzwerken aus?
Ihre und Eure
Susanne Kleiner
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