Den Start gut vorbereiten
Vorausschauende Gründer reflektieren: Wie schätze ich den Markt ein? Wer sind meine Mitbewerber? Was ist mein Alleinstellungsmerkmal? Welche Ziele verfolge ich? Welche Zielgruppen spreche ich an? Welche Botschaften möchte ich in den Köpfen verankern? In welchen Denk- und Lebenswelten hole ich die Adressaten ab? Mit welchen Maßnahmen setze ich mich durch? Wie hoch ist mein Budget? Es geht darum, sich klar zu positionieren und deutlich von anderen abzugrenzen. Eine sorgfältige Planung ist die Basis. Denn wirksames Marketing und schlüssige PR basieren auf einem klaren Konzept, einer stimmigen Strategie und der professionellen Realisierung.
Für Menschen und Maschinen online präsent sein
Die Website ist die virtuelle Visitenkarte des Unternehmens. Wer eigenen Content produziert, gut schreibt und schlüssige Argumente ausführt, punktet. Denn Worte wirken. Suchmaschinen honorieren gute Texte. Auf der Agenda ganz oben steht deshalb PR und Texten für das Unternehmen. Suchmaschinen strafen kopierte Inhalte, also Duplicate Content, ab. Schlüsselwörter, also die Keywords, fließen in den Text ein. Wichtig ist es, für Menschen und Maschinen zu schreiben. Das heißt, das Ranking im Blick zu behalten und gleichzeitig leserfreundlich und belebend zu formulieren. Navigation und Seitenaufbau nehmen den flüchtigen Besucher an die Hand und machen ihn virtuell mit dem Unternehmen vertraut. Reichweite gewinnt auch, wer Themen behandelt, die potenziellen Kunden unter den Nägeln brennen. Wer bloggt untermauert seinen Expertenstatus und füttert die Suchmaschinen. Wer in den sozialen Medien auf seine Blogartikel verlinkt - und selbstverständlich auch Beiträge anderer würdigt - erzielt Reichweite. Medienaffine Gründerinnen und Gründer sind dialogbereit und diskutieren online mit.
Professionell texten und Menschen berühren
Ganz gleich, ob Start-ups Kundenbriefe schreiben oder bloggen. Gute Texte sind klar und verständlich. Profis verstehen, wie sie wortwörtlich wirken und Menschen begeistern. Die Sprache soll die „Seele" des Dienstleisters oder Unternehmens abbilden. So schlüssig das klingt, so anspruchsvoll gestaltet sich die Praxis.
Wer noch am Anfang steht, vermisst Erfolgserlebnisse. Deshalb sind viele Gründer unsicher, wenn es darum geht, sich selbstbewusst zu präsentieren.
Wer sein Business von Grund auf startet, ist also gut beraten, sich eine mentale Starthilfe für Gründer für sich zu nutzen. Hinzu kommt: Vor allem dann, wenn ein Business in den Kinderschuhen steckt, scheint die erlebbare Kultur noch weit entfernt. Vorausschauende Starter entwickeln das Soll-Bild für ihr Business. Sie erarbeiten sich ihre Wunsch-Identität und bringen ihre Mission und Vision zu Papier. Dadurch bekennen sie sich zu ihrem Auftrag und Selbstverständnis. Das hilft, sich der eigenen Persönlichkeit bewusst zu sein und PR-Aktivitäten und die Kommunikation sinnvoll darauf abzustimmen.
PR ist Beziehungsmanagement
Marktnahe Marktteilnehmer sind Menschenfreunde und pflegen Beziehungen. Sie treten reellen und virtuellen Netzwerken bei und agieren nach dem Motto: Geben und Nehmen. So gewinnen sie Fürsprecher und zeigen sich nahbar. Und: Sie schwimmen im Teich ihrer Traumkunden. Engagierte Jungunternehmerinnen und -unternehmen vernetzen sich bewusst. Und sie teilen ihr Wissen: in einem Podcast, in ihrem Blog oder mit Vorträgen und Webinaren. Geschickte Player gewinnen Veranstalter oder Kooperationspartner als Multiplikatoren für sich. Sie platzieren redaktionelle Beiträge in deren Kundenmagazinen, geben eine gemeinsame Pressemitteilung heraus oder sind in den Informationen der Gastgeber wohlwollend zitiert. Engagierte Gründerinnen und Gründer organisieren eigene Online-Events, laden Kundinnen und potenzielle Geschäftspartner ein und investieren in gute Beziehungen.
Wertvolle Netzwerker drehen sich nicht nur um sich selbst. Sie zeigen ehrliches Interesse an ihrem Gegenüber und hören aufmerksam zu.
Zusammenfassend gilt: Ganz gleich, ob Existenzgründer online oder offline, persönlich oder medial kommunizieren: Profis beherrschen die Macht der Sprache und kommunizieren aus einem Guss.
‚Look and Feel' für die Marke bestimmen
Eine überzeugendes Corporate Design visualisiert die Identität des Gründers und seiner Dienstleistung oder Produkte. Das Herzstück ist das Logo oder eine Wort-Bildmarke. Namensfindungen und Slogans, also sogenannte Claims, schärfen das Profil. Sie pointieren den strategischen Kern und verlautbaren ein Bekenntnis; vorausgesetzt, sie sind schlüssig und langfristig tragfähig. Die Geschäftsausstattung veranschaulicht mit stimmigen Farben, Formen, Schriften und Bildwelten die Einzigartigkeit des Unternehmens: Logo oder Wort-Bild-Marke, Briefbögen, Visitenkarten, digitale Flyer und Grußkarten machen das Unternehmen erlebbar. Für alle die Papierprodukte erstellen: Eine griffige Haptik zahlt sich aus, hochwertige Materialen gehören dazu. Auch Fotografien vom Profi sind unverzichtbar. Im Webdesign setzt sich das Corporate Design konsequent fort. Profis lassen Markennamen, Claims und Logos markenrechtlich prüfen und schützen.
Kompromisse in der Startphase sind fehl am Platz und später kaum wettzumachen.
Oder wie kluge Köpfe zu sagen pflegen: „You´ll never get a second chance to make a first impression."
Wie geht es Ihnen in der Gründung? Was beschäftigt dich als Jungunternehmerin?
Ich freue mich über Feedback.
Ihre und Eure
Susanne Kleiner
wortwörtlichwirken Live-Online-Trainings- und Workshops
Storytelling: Sei echt, nicht perfekt!
Susanne Kleiner
wortwörtlichwirken
Die Fundgrube rund um intuitives Schreiben, Texten, Bloggen, um Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung.